Wer im Internet surft, kennt Bannerwerbung zur Genüge. Diese blinkt meist am Webseitenrand oder zwischen einzelnen Texten bzw. Textblöcken auf, wobei verschiedene Produkte vorgestellt werden. Aber ist Bannerwerbung noch zeitgemäß?
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Bannerwerbung vs. Onlinewerbung: Wo punkten die Banner im Internet?
Bannerwerbung wird auch als Display Advertising bezeichnet und gilt als eine der ältesten Formen der Onlinewerbung. Eingeblendet werden dynamische oder statische Banner, die zwischen einzelnen Textblöcken erscheinen.
Diese Werbung beinhaltet nicht nur Texte, sondern auch Bilder, Videos und Grafiken. Bannerwerbung ist alt und hat sich über die Jahre hinweg eine Eigenschaft behalten: Sie nervt einfach. Plötzlich aufspringende Pop-ups, die sich über den gerade zu lesenden Text legen und den Nutzer aus dem Konzept bringen oder Varianten, bei denen das kleine „x“ zum Schließen der Werbung mit einem Link hinterlegt ist.
So kann der Nutzer diese nicht einfach vom Bildschirm verschwinden lassen, sondern muss sich erst mit der sich nun öffnenden Seite herumschlagen. Warum manche Werbende denken, dies wäre eine nützliche Form der Werbung, ist nicht ganz klar. Fakt ist aber, dass solche Bannerwerbung das beworbene Produkt mit negativen Eigenschaften in Verbindung bringt. Dennoch: Bannerwerbung muss nicht so sein, sie kann auch funktionieren. Dafür aber muss sie richtig angegangen werden.
Moderne Bannerwerbung funktioniert
Es gibt natürlich Bannerwerbung im Innen- und Außenbereich, wobei es sich bei der Variante im Außenbereich nicht um konventionelle Bannerwerbung wie im Internet handelt.
Dort werden vielmehr große Stoffbanner aufgehängt, die zuvor bedruckt wurden. Sie bringen einen entscheidenden Vorteil mit: Sie funktionieren, ohne lästig zu sein! Wer an diesen Bannern vorübergeht, kann sie betrachten, liest sich Aufschriften durch oder betrachtet die aufgedruckten Bilder.
Sind diese Banner an einem Baugerüst befestigt oder an einer Hauswand, sodass sie immer wieder gesehen werden, brennen sie sich ins Gedächtnis ein. Sie werden nicht als störend empfunden und können bei entsprechender Gestaltung sogar als Bereicherung der Umgebung gesehen werden. Das schafft die Bannerwerbung im Internet freilich nicht so leicht. Diese läuft nicht selten ins Leere oder geht den Nutzern auf die Nerven.
Gut funktionierende Bannerwerbung im Netz arbeitet mithilfe von Cookies, die über die besuchten Seiten gespeichert werden. Der Nutzer erhält so Einblendungen von Produkten, die er schon einmal gesucht hat und die seinen Interessen am ehesten entsprechen. So finden Banner andere Banner: Sieht sich der User im Internet nach Stoffbannern um, wird er in der folgenden Zeit Banner eingeblendet bekommen, die Stoffbanner bewerben.
Die Vorteile der Bannerwerbung im Internet liegen damit auf der Hand: Sie lässt sich individuell an das Nutzerverhalten und an die Suchintentionen anpassen. Sie ist skalierbar, was sich angesichts der begrenzten Werbefläche im Internet als sehr positiv herausstellt.
Die Gestaltungsfreiheit ist gegeben, auch interaktive oder animierte Werbebanner sind möglich. Den letzten Punkt teilen sich die Internetbanner mit Stoffbannern, die an Baugerüsten, Hauswänden oder im Bereich der Innenwerbung auf Hausmessen aufgehängt wird. Auch Stoffbanner können individuell gestaltet werden, sind in den Unternehmensfarben gehalten und zeigen das Logo des werbenden Unternehmens. Sie rufen zu einer Handlung auf oder wollen einfach nur zeigen: „Hey, das Produkt (Unternehmen) gibt es und es bietet mehr!“
Nicht nur auf Bannerwerbung setzen: Alternativen werden gesucht
Ein Unternehmen, welches auf Bannerwerbung setzt und entsprechende Stoffplanen professionell bedrucken lässt, wird auch andere Werbemöglichkeiten nutzen müssen. An dieser Stelle kommt die Onlinewerbung ins Spiel, die mit den eben erwähnten Bannern in Texten und auf verschiedenen Internetseiten eingeblendet werden kann.
Doch es gibt noch weitere Formen von Onlinewerbung, die für Unternehmen durchaus interessant sein kann.
Bannerwerbung im Netz
Nach wie vor gilt die Bannerwerbung im Netz als Werbeform Nummer eins. Auch wenn immer wieder Forderungen laut werden, nach denen doch bitte andere Werbearten genutzt werden sollen, setzen die meisten Unternehmen nach wie vor auf Banner.
Das ist im Internet nicht anders als im Außenbereich, wo ebenfalls zu großen Teilen über Banner und Plakate geworben wird. Der Grund für die Nutzung von Bannerwerbung im Internet: Sie ist einfach zu handhaben und bietet eine große Auswahl an verschiedenen Werbeplätzen. Die Werbung kann hier in Form kleiner Buttons, animierter Grafiken, HTML-Banner oder auch als Rich-Media-Banner gestaltet werden.
Wichtig sind für eine erfolgreiche Bannerwerbung die folgenden Punkte:
- Banner dürfen nicht zu zahlreich auf einer Seite sein
- Banner dürfen die Ladezeit der Website nicht verlängern
- keine Einblendungen gleicher Banner über einen längeren Zeitraum
- nutzerfreundliche Banner (einfaches Schließen möglich)
- hochwertige Gestaltung
- Multimedialität
Somit wird deutlich: Bannerwerbung kann und muss ein Bestandteil im Marketingmix eines Unternehmens sein. Dennoch ist wichtig, dass Banner nicht die einzige Werbeform sind, auf die gesetzt wird. Wichtiger Vorteil für Unternehmen: Die Kosten sind überschaubar, der Erfolg lässt sich gut messen. Stellt sich heraus, dass die Banner ineffektiv sind, können sie einfach aus dem Netz genommen werden.
Ähnliches gilt für die großen Stoffbahnen, die als Banner in Städten und auf Messen aufgehängt werden. Sie sind vorhanden, werden betrachtet und können bei Ineffektivität einfach abgenommen werden. Sie erfordern aber auch keine sofortige Aktion vom Betrachter, sondern wählen den Weg des „sich ins Gedächtnis Schleichens“.
Andere Formen der Onlinewerbung für Unternehmen
Nicht nur Bannerwerbung kann im Marketingmix eines Unternehmens vorhanden sein. Auch andere Werbeformen sind wichtig, die hier im Folgenden kurz vorgestellt werden. Dabei ist festzustellen, dass Onlinewerbung als günstige Marketingform andere Werbemaßnahmen immer weiter ablöst.
Die folgenden Arten des Internetmarketings sind für Unternehmen interessant:
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Strukturierte Daten
Wer in den organischen Suchergebnissen ganz weit oben stehen will, muss strukturierte Daten nutzen. Sie sind als HTML-Markup-Format nutzbar. Dafür wird der Quellcode mit Daten angereichert und Google spielt die Internetadresse als Rich Card oder als Rich Snippet aus. Sind die Angaben für die Nutzer sinnvoll, honoriert Google das und setzt die Seite weiter nach oben. Wichtig: Nur auf die wichtigsten Infos konzentrieren, was vor allem für eine mobile Suche gilt.
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Influencer Marketing
Diese Form des Marketings gewinnt mehr und mehr an Bedeutung und basiert im Prinzip auf der Mundpropaganda. Menschen wollen wissen, was sie kaufen und welche Qualität sie erwarten dürfen. Sie verlassen sich auf Empfehlungen, bevorzugt von Bekannten.
Empfohlene Produkte werden nachweislich am häufigsten gekauft. Darauf basiert das Influencer Marketing, das über Youtube und Instagram als Plattformen geführt wird. Influencer können frei ausgewählt und angeschrieben werden, wobei auf die Zahl der Follower geachtet werden sollten. Viele Influencer sind allerdings nicht selbst erreichbar, sondern nur über ihre Agentur.
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Suchmaschinenmarketing
Wenn der Nutzer nach Informationen sucht, bekommt er diese eingeblendet. Genau darauf basiert das Konzept des Suchmaschinenmarketings: SEO und SEA sind daher sehr vorteilhaft. Sie nerven den Nutzer nicht, sondern geben ihm genau das, wonach er sucht. Wer eine Suchmaschine nutzt und daher deutlich zeigt, dass er eine bestimmte Information haben möchte, geht somit den richtigen Weg und wird mit den Informationen von der Webseite des werbenden Unternehmens belohnt.
In SEA muss allerdings mehr investiert werden, SEO kostet nur ein wenig Zeit und das Geld für einen erfahrenen Texter, sofern der Unternehmer nicht selbst die textliche Gestaltung (seiner Internetseite) in die Hand nehmen möchte.
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Social Media Marketing
Wie auch das Influencer Marketing funktioniert das Social Media Marketing auf Basis von Empfehlungen. Dort werden Anzeigen eingeblendet, die Nutzer haben die Möglichkeit, Kommentare darunter zu lassen.
Die Anzeigen werden nur anhand demografischer Merkmale und Suchen von Nutzern ausgewählt und eingeblendet. Es besteht daher eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Werbung auf das Interesse des jeweiligen Social Media Nutzers trifft. Kein Unternehmen sollte heute auf diese Werbeform verzichten!