Aleph Alpha: Die Wissensquellen von ChatGPT

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Die Möglichkeit zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit von KI-generierten Inhalten wird nach Ansicht von Firmengründer Jonas Andrulis den Einsatz von generativer KI in kritischen Bereichen wie Recht, Gesundheit und Bankwesen ermöglichen. Aleph Alpha, ein vielversprechendes KI-Projekt in der deutschen Softwareindustrie, wird als Hoffnungsträger gehandelt.

Aleph Alpha benutzt das Sprachmodell „Helligkeit“.

Ein Nachteil für Normalanwender des Heidelberger Sprachmodells Luminous besteht darin, dass es bislang nicht ausführlich in der Praxis getestet werden kann. Im Unterschied zu den großen US-Wettbewerbern wie OpenAI, Microsoft und Google bietet das Unternehmen aus Baden-Württemberg keine eigene Plattform an, auf der Nutzer das System direkt ausprobieren können. Jedoch ist es möglich, Luminous indirekt über Kunden von Aleph Alpha zu erreichen, beispielsweise über das Bürgerinformationssystem „Lumi“ der Stadt Heidelberg.

Heidelberger KI-Startup soll Chatbot in einigen Bereichen nun überholt haben.

Nach eigenen Angaben hat Aleph Alpha einen bahnbrechenden Fortschritt mit ihrer neuesten Erweiterung des Sprachmodells, Luminous, erreicht. Das Modell ist in der Lage, Zusammenhänge in Informationen zu erkennen und die faktische Korrektheit anhand von gesicherten Fakten nachzuvollziehen. Mit diesem Erfolg rückt das Unternehmen näher an das Ziel einer künstlichen Intelligenz, die inhaltlich korrekt, erklärbar und vertrauenswürdig ist.

Es wird erwartet, dass das System in der Lage ist, parallel anzuzeigen, welche Teile in einer Quelle dazu geführt haben, dass die generierte Antwort erstellt wurde oder ihr widersprechen.

Erfolg für deutsches Unternehmen: OpenAI mit Meilenstein übertroffen

Im Falle einer Bestätigung der Angaben von Aleph Alpha durch unabhängige Tests hätte das Heidelberger Unternehmen einen bedeutsamen Schritt nach vorne gemacht, um eine systematische Schwäche von Textrobotern wie ChatGPT zu beheben. Bislang war es oft unklar, warum ChatGPT bestimmte Inhalte generiert, was von Kritikern als Quelle potenziell falscher Informationen angeprangert wurde.

Seit einiger Zeit beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Thema der „erklärbaren KI“ oder „Explainable AI“, um KI-Systeme transparenter zu machen. Die am Freitag eingeführte Funktion basiert auf den neuesten Forschungsergebnissen von Aleph Alpha, die zu Beginn dieses Jahres unter dem Namen „AtMan“ in akademischen Veröffentlichungen veröffentlicht wurden.

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