Fachkräftemangel in deutschen Unternehmen führt zu Problemen im Arbeitsalltag

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Die Auswirkungen des Fachkräftemangels sind auch im Jahr 2024 deutlich spürbar und stellen eine große Herausforderung für deutsche Personalabteilungen dar. Laut der Studie „Arbeitswelt der Zukunft – zwischen KI und Fachkräftemangel“ klagen fast 70 Prozent der Arbeitnehmer über starke bis sehr starke Auswirkungen des Fachkräftemangels in ihrem Arbeitsalltag.

Fachkräftemangel: Länger unbesetzte Stellen führen zu Überstunden und Krankheit

Der Fachkräftemangel hat erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsalltag deutscher Unternehmen. Offene Stellen bleiben langfristig unbesetzt, was zu einer Überlastung der vorhandenen Mitarbeiter führt. Dies führt wiederum zu einer Zunahme von Überstunden und einem höheren Krankenstand. Die Qualität der Arbeit und der Kundenservice leiden ebenfalls unter diesen Bedingungen. In einer aktuellen Umfrage gaben sechs von zehn Befragten an, dass ihr Arbeitgeber Schwierigkeiten hat, offene Stellen zu besetzen. Fast die Hälfte dieser Unternehmen kämpft mit Überstunden und einem erhöhten Krankenstand.

Geburtenstarken Jahrgängen gehen in Rente: HR-Abteilungen gefordert

Angesichts des bevorstehenden Fachkräftemangels aufgrund des Ausscheidens der geburtenstarken Jahrgänge in den nächsten Jahren müssen Personalverantwortliche neue Lösungsansätze finden. HR-Abteilungen müssen sich als strategischer Partner im Unternehmen positionieren, um den Herausforderungen entgegenzuwirken. Bisher fühlen sich nur 50 Prozent der Beschäftigten von der Personalabteilung wie ein „interner Kunde“ behandelt.

HR-Tools unterstützen Personalabteilungen bei verschiedenen Aufgabenbereichen

Um den Mitarbeitern mehr Zeit für ihre individuellen Bedürfnisse zu geben, empfiehlt Oliver Back, Vorstand von B-4it, dass HR-Abteilungen ihre Standardaufgaben mithilfe von Software erledigen. Dabei sollten sie jedoch darauf achten, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und nicht einfach irgendetwas einzuführen, nur weil es gerade im Trend liegt. HR-Tools können die Personalabteilung bei der Gehaltsabrechnung, der Digitalisierung der Personalverwaltung, dem Bewerbermanagement, dem Onboarding und dem Performancemanagement unterstützen.

HR-Abteilungen setzen KI zur Kündigungserkennung trotz Ablehnung ein

Trotz Versuchen einiger HR-Abteilungen, Kündigungsabsichten mithilfe von Künstlicher Intelligenz zu erkennen, lehnen die meisten Befragten diese Lösung ab. Laut 88 Prozent der Teilnehmer können gute Führungskräfte auch ohne KI solche Wechselabsichten erkennen.

Gute Führungskräfte erkennen Wechselabsichten ohne Künstliche Intelligenz

Der Fachkräftemangel stellt deutsche Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Eine strategisch ausgerichtete HR-Abteilung, die die Bedürfnisse der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt, kann jedoch wesentliche Vorteile bieten. Durch den Einsatz von Softwarelösungen können HR-Abteilungen ihre Prozesse optimieren und dadurch mehr Zeit für die individuelle Betreuung der Beschäftigten gewinnen. Darüber hinaus belegen Studienergebnisse, dass erfahrene Führungskräfte in der Lage sind, Wechselabsichten ihrer Mitarbeiter auch ohne den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu erkennen. Eine konsequente Ausrichtung der HR-Abteilung auf die Mitarbeiterbedürfnisse kann somit dazu beitragen, die Produktivität zu steigern und den Folgen des Fachkräftemangels entgegenzuwirken.

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