Artikel 23 zwingt Hyperscaler zu offener Schnittstellen und Exit-Architektur

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Durch klare Vorgaben zur Interoperabilität und Exit-Fähigkeit zwingt das EU Data Act Hyperscaler, ihre proprietären Formate zu öffnen und Egress-Kosten zu eliminieren. IT-Verantwortliche erhalten verpflichtende Migrationspfade, API-Dokumentationen und Tools, die den Wechsel zwischen Cloud-Plattformen erleichtern. Damit lässt sich eine mehrstufige Multi-Cloud-Strategie realisieren, ohne finanzielle Risiken durch hohe Datenabzugskosten. Europäische Anbieter gewinnen so Marktchancen, während Unternehmen ihre digitale Infrastruktur flexibler und unabhängiger gestalten können. Diese Regelung fördert den fairen Wettbewerb effektiv.

Europa investiert zunehmend proaktiv in exit-fähige Multi-Cloud-Architekturen gegen Lock-in

Viele europäische Betriebe betreiben ihre Cloud-Infrastruktur bei US-Anbietern wie AWS, Azure oder Google Cloud, da diese umfassende Dienste und Automatisierungsfunktionen anbieten. Proprietäre Services wie AWS Lambda, BigQuery oder Azure App Services vereinfachen Entwicklungszyklen, machen Migrationen aber kompliziert. Auch Standard-Storage-Lösungen wie Amazon S3 erzeugen durch differenzierte Gebührenmodelle Abhängigkeiten. Ein Wechsel erfordert zeitaufwändige Neuanpassungen, technische Integrationsarbeiten, hohe Kostenaufstellungen und detaillierte organisatorische Abstimmungsprozesse, wodurch die Exit-Fähigkeit stark eingeschränkt ist und schafft zusätzliche Unsicherheiten.

Undurchsichtige Migrationspfade erschweren Wechsel zwischen Cloud-Anbietern und binden Nutzer

Der Einsatz proprietärer Datenformate und proprietärer Schnittstellen behindert offene Datenmobilität und erzeugt klare Lock-in-Effekte. Anfangs auf Standardbibliotheken gebaut, haben sich proprietäre SDKs und exklusive Services schleichend etabliert. Migrationspfade bleiben häufig unvollständig dokumentiert, wodurch Unternehmen hohen Aufwand und zusätzliche Risiken tragen. Parallel erhöhen Egress-Kosten beim Datenexport aus Angeboten wie Amazon S3 die finanziellen Barrieren. Unternehmen erkennen nun, dass die zuvor akzeptierte Abhängigkeit neue Strategien und transparente Alternativen erfordert. Dringender Handlungsbedarf besteht.

Verträge ab September 2025 unterliegen neuen Interoperabilitätsanforderungen Artikel 23

Mit Wirkung ab September 2025 schreibt Artikel 23 strikte Transparenzpflichten für Cloud-Anbieter vor. Sie müssen Interoperabilität ihrer Dienste sicherstellen und sämtliche Migrationstechniken offenlegen, die zur Daten- oder Anwendungsübertragung genutzt werden. Proprietäre Formate und geschlossene APIs dürfen nicht mehr als Mittel zur Marktabschottung großer Hyperscaler dienen. Anbieter sind gehalten, technische Barrieren abzubauen, um Kunden einen unkomplizierten und rechtssicheren Wechsel zu ermöglichen und so Wettbewerb sowie Innovation in Europa nachhaltig und effizient voranzubringen.

Unternehmen profitieren von Planungssicherheit dank entfallener Wechselgebühren ab 2027

Ab 2027 tragen Cloud-Anbieter sämtliche Kosten, die beim Wechsel zwischen Plattformen entstehen. Auf diese Weise entfallen bisher belastende Egress-Gebühren und ermöglichen Unternehmen eine präzise Budgetierung ihrer IT-Migrationen. Finanzielle Risiken bei Exit-Plänen werden minimiert, da unerwartete Zusatzaufwendungen wegfallen. Folglich stärken Nutzer ihre Verhandlungsposition gegenüber dominierenden Hyperscalern. Der regulatorische Eingriff unterstützt eine offenere Cloud-Landschaft, fördert serviceübergreifende Interoperabilität und begünstigt die Etablierung europäischer Alternativen nachhaltiger Wettbewerb sowie größere Flexibilität und höhere Innovationsschübe langfristig.

Unternehmen müssen Exit-Szenarien frühzeitig planen und technische Voraussetzungen schaffen

Unternehmen müssen bereits bei der Auswahl neuer Cloud-Services sicherstellen, dass spätere Wechsel technisch und organisatorisch machbar sind. Eine auf modularen Bausteinen basierende Architektur mit offenen Schnittstellen und standardisierten Datenformaten schafft die notwendige Flexibilität. Finanzaufsichten fordern konkrete Exit-Szenarien, doch bisher mangelte es an den technischen Grundlagen. Der EU Data Act setzt nun entsprechende Standards, um hybride Deployments und Multi-Cloud-Modelle zu fördern. Damit lassen sich Agilität steigern und Compliance-Anforderungen nachhaltig erfüllen. Effizient

EU Data Act fördert Diversität im Cloud-Sektor durch Wechseloption

Der EU Data Act ebnet europäischen Cloud-Anbietern den Weg zu einer stärkeren Marktpräsenz, indem er proprietäre Lock-in-Mechanismen aufhebt. Dank verbindlicher Interoperabilität und kostenfreier Datenmigration ab 2027 wird der Wechselaufwand drastisch reduziert. IONOS, OHVcloud und Open Telecom Cloud können so aus der Nische treten und als vollwertige Alternativen auftreten. Dies führt zu größerer Wettbewerbsgleichheit, begünstigt technische Innovationen und erhöht langfristig die digitale Unabhängigkeit Europas.

Frühzeitige Migrationstests bereits planen und technische Exit-Optionen systematisch vorbereiten

Zunächst analysieren IT-Teams sämtliche Cloud-Kostenpositionen, um Kostentreiber zu identifizieren und Optimierungspotenziale aufzudecken. Anschließend unterziehen sie bestehende Verträge einer gründlichen Prüfung auf versteckte Wechselrestriktionen, Kündigungsklauseln und Egress-Gebühren. Parallel dazu sollten Migrationstests geplant und in isolierten Testumgebungen durchgeführt werden, um technische und organisatorische Herausforderungen frühzeitig zu kalkulieren. CTOs werden angehalten, Datenprodukte nach offenen Schnittstellen zu designen und Exit-Szenarien formell sowie technisch im Vorfeld zu verankern, um Risiken zu minimieren.

Cloud-Anbieter müssen Interoperabilität sicherstellen und Migration vollständig unverzüglich offengelegen

Mit der EU-Datenverordnung werden verbindliche Vorgaben für Portabilität und Datenzugriff erlassen, um bestehenden Lock-in-Effekten entgegenzuwirken und Migrationsprozesse zu standardisieren. Anbieter großer Cloud-Plattformen müssen detaillierte Exit-Pläne und offene API-Spezifikationen veröffentlichen. Kosten für den Wechsel werden komplett aufgehoben, was den Spielraum für Multi-Cloud-Ansätze vergrößert. Firmen profitieren von erhöhter Flexibilität und transparenter Preisgestaltung. Gleichzeitig ermöglicht die Verordnung europäischen Cloud-Dienstleistern bessere Wettbewerbschancen und begünstigt eine innovationsfreundliche Infrastrukturentwicklung. nachhaltig. skalierbar. resilient. transparent. sicher. agil. effizient.

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