Um sich vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit zu schützen, hat unser Mandant einen Antrag auf monatliche Berufsunfähigkeitsrente gestellt. Aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen ist er nicht mehr in der Lage, seinen Beruf auszuüben. Mit dem Antrag möchte er den Versicherer davon überzeugen, dass er berechtigt ist, die Rente zu erhalten und somit finanziell abgesichert zu sein.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Widersprüche im Sachverständigengutachten zur Berufsunfähigkeitsrente aufgedeckt
Diskrepanzen im Gutachten: VPV Versicherung lehnt Anspruch ab
VPV Versicherung lehnt Anspruch ab – Klage eingeleitet
Gerichtliches Gutachten offenbart Diskrepanzen bei Berufsunfähigkeitsanspruch
Mandant beantragt Berufsunfähigkeitsrente bei VPV Versicherung
Die VPV Versicherung hat sich einen guten Ruf erarbeitet, indem sie Menschen in schwierigen Lebenssituationen finanziell unterstützt. Unser Mandant hat sich an diese Versicherung gewandt und einen Antrag auf monatliche Berufsunfähigkeitsrente gestellt.
Um den Antrag auf monatliche Berufsunfähigkeitsrente zu prüfen, hat die VPV Versicherung ein neurologisch-psychiatrisches Gutachten beauftragt. Die Ergebnisse dieses Gutachtens werden zeigen, ob die Erkrankung des Mandanten tatsächlich vorliegt und inwieweit sie seine berufliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Es bleibt abzuwarten, ob das Gutachten die Einschätzung des Mandanten und anderer Untersuchungen bestätigt oder ob es zu Diskrepanzen kommt.
Bei der Erstellung des Gutachtens wurde Dr. med. Robert Karwasz in Castrop-Rauxel hinzugezogen. Das Gutachten ergab, dass der Mandant noch in der Lage ist, seine beruflichen Teiltätigkeiten bis zu 7 Stunden täglich auszuüben. Ungeachtet dieser Feststellung hat der Mandant beschlossen, sich nicht von dem Gutachten entmutigen zu lassen. Stattdessen hat er Klage eingereicht, um seine Ansprüche auf monatliche Berufsunfähigkeitsrente vor Gericht geltend zu machen.
Um die Ablehnung des Anspruchs unseres Mandanten durch die VPV Versicherung anzufechten, haben wir eine Klage vor Gericht eingereicht. Zusätzlich haben wir den Antrag gestellt, ein gerichtliches Sachverständigengutachten zu beantragen. Mit diesem Gutachten möchten wir eine unabhängige und fachliche Bewertung der medizinischen Aspekte der Erkrankung unseres Mandanten erhalten, um seine Ansprüche zu untermauern und gerecht zu vertreten.
Beim Vergleich des gerichtlichen Gutachtens mit dem Gutachten von Herrn Dr. med. Robert Karwasz und anderen vorliegenden Untersuchungen treten interessante Diskrepanzen zutage. Während Herr Karwasz keine Beeinträchtigung des Visus oder einen sensiblen Querschnitt feststellen konnte, wurden im gerichtlichen Gutachten das Uhthoff-Phänomen und das Fatigue-Syndrom nicht berücksichtigt. Diese Unterschiede in den Diagnosen erfordern eine genaue Analyse und Bewertung der medizinischen Befunde.
Bei der Untersuchung von Herrn Karwasz wurden Indizien für eine verringerte Leistungsfähigkeit und Anstrengungsbereitschaft festgestellt, die in der neuropsychologischen Untersuchung während der teilstationären Rehabilitation nicht erkannt wurden. Im Gegensatz dazu wurde während der Rehabilitation eine deutliche und chronische Diagnose des Fatigue-Syndroms gestellt. Diese Unterschiede in den Gutachten werfen Fragen auf und unterstreichen die Notwendigkeit eines weiteren gerichtlichen Sachverständigengutachtens, um die Auswirkungen der Erkrankung unseres Mandanten angemessen zu bewerten.
Trotz der festgestellten Diskrepanzen zwischen den Gutachten hat die VPV Versicherung den Anspruch unseres Mandanten abgelehnt. Es ist wichtig, in solchen Fällen nicht den Mut zu verlieren und sich nicht von der Ablehnung abschrecken zu lassen. Um die eigenen Ansprüche auf finanzielle Unterstützung bei Berufsunfähigkeit durchzusetzen, empfiehlt es sich, rechtlichen Beistand zu suchen und gegebenenfalls ein gerichtliches Sachverständigengutachten in Auftrag zu geben, um die eigenen Argumente zu stärken.
Unsere Kanzlei ist darauf spezialisiert, Ihre Rechte zu verteidigen und sicherzustellen, dass Sie die finanzielle Unterstützung erhalten, die Ihnen zusteht, wenn Sie aufgrund von Berufsunfähigkeit in eine schwierige Lage geraten. Im Falle von Zweifeln empfehlen wir Ihnen, eine Klage einzureichen und ein gerichtliches Sachverständigengutachten erstellen zu lassen. Dadurch werden Ihre Ansprüche auf eine objektive und fundierte Weise gestärkt und Sie erhalten die Unterstützung, die Sie benötigen.
Wenn es um die Absicherung bei Berufsunfähigkeit geht, ist die VPV Versicherung eine vertrauenswürdige Option. Allerdings scheint das Gutachten der VPV Versicherung in diesem speziellen Fall nicht alle relevanten Aspekte der Berufsunfähigkeit berücksichtigt zu haben. Um sicherzustellen, dass der Mandant die finanzielle Unterstützung erhält, die er benötigt, raten wir dazu, eine erfahrene juristische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um die Ansprüche erfolgreich durchzusetzen.