In einem Beitrag auf dem Entwicklungsblog für Chrome hat Google einen sogenannten Cookie-Countdown angekündigt. Das Unternehmen plant, die Unterstützung für Third-Party-Cookies in Chrome einzustellen. Bevor es jedoch so weit ist, wird in einem langen Testzeitraum von etwa einem halben Jahr ein Prozent der Nutzer des Chrome-Browsers die Möglichkeit haben, ohne Third-Party-Cookies zu surfen.
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Privacy Sandbox bietet Lösungen für das Ende von Third-Party-Cookies
Google hat verschiedene Ideen entwickelt, um Third-Party-Cookies zu ersetzen, die von Drittanbietern für das Tracking verwendet werden. Im Frühjahr diesen Jahres wurden die Arbeiten an der Privacy Sandbox abgeschlossen. Die Privacy Sandbox bietet APIs, die als Ersatz für die Funktionen dienen sollen, die bisher mit Third-Party-Cookies umgesetzt wurden.
Nutzer können ab nächstem Jahr Third-Party-Cookies blockieren
Im laufenden vierten Quartal dieses Jahres erhalten Unternehmen wie Werbetreibende und Webseitenanbieter Zugang zu den neuen Schnittstellen, um diese zu testen. Ab Anfang nächsten Jahres können ein Prozent der Nutzer die Option nutzen, Third-Party-Cookies zu blockieren. Das vollständige Aus für die Unterstützung von Third-Party-Cookies in Chrome ist für das dritte Quartal 2024 geplant.
Google bietet Erweiterungen für Chrome-Entwicklungswerkzeuge an
Ob Google das Ende von Third-Party-Cookies in Chrome umsetzen kann, hängt von der Zustimmung der Wettbewerbsbehörde im Vereinigten Königreich ab. Um Webseitenbetreibern und -Entwicklern bei der Vorbereitung auf diese Veränderung zu helfen, stellt das Chrome-Team Erweiterungen für die Entwicklungswerkzeuge des Browsers bereit. Im Blogeintrag werden zudem alternative Tracking-Methoden erläutert, die genutzt werden können, um weiterhin personalisierte Werbung anzubieten.
Bessere Kontrolle über Online-Aktivitäten: Ohne Third-Party-Cookies
Das Ende von Third-Party-Cookies bringt verschiedene Vorteile mit sich, insbesondere einen besseren Schutz der Privatsphäre der Nutzer. Durch die Einschränkung des Trackings durch Drittanbieter können Nutzer selbst bestimmen, welche Daten sie teilen möchten und haben dadurch eine größere Kontrolle über ihre Online-Aktivitäten. Dies ermöglicht es den Nutzern, ihre persönlichen Informationen besser zu schützen und eine individuellere Werbung zu erhalten, die besser auf ihre Interessen abgestimmt ist.
Mit dem Ende von Third-Party-Cookies sind Werbetreibende und Webseitenanbieter dazu gezwungen, ihre Tracking- und Personalisierungsmethoden zu überdenken. Dies könnte zu einer Verbesserung der Werbeformen führen, da diese besser auf die individuellen Interessen der Nutzer abgestimmt sind und weniger aufdringlich wirken.
Das Ende von Third-Party-Cookies in Chrome signalisiert einen wichtigen Schritt in Richtung eines verbesserten Datenschutzes und einer stärkeren individuellen Kontrolle über die eigenen Online-Aktivitäten. Dennoch steht die endgültige Umsetzung des Plans von Google noch aus, da die Zustimmung der Wettbewerbsbehörde im Vereinigten Königreich erforderlich ist. Webseitenbetreiber und -Entwickler sollten jedoch bereits jetzt alternative Tracking-Methoden in Betracht ziehen und sich auf das bevorstehende Ende von Third-Party-Cookies vorbereiten.